Lassen Sie uns die Trends erkunden, die die Logistikbranche im Jahr 2025 prägen werden und zu Innovationen und Reformen der Abläufe beitragen.
Die fünf Jahre, die den Beginn der COVID-19-Pandemie und die anschließende wirtschaftliche Erholung umfassen, haben eine Wahrheit verdeutlicht: Die globale Lieferkette ist sowohl anfällig für Störungen als auch offen für Innovationen.
Laut Untersuchungen von McKinsey investieren Logistikunternehmen zunehmend in Technologien, um Kosten zu senken und die Produktivität in Lagern und Transportnetzwerken zu steigern. Diese Maßnahmen bieten nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern erweitern auch die operativen Fähigkeiten und stellen sicher, dass diese Transformationen langfristig nachhaltig sind.
Werfen wir einen Blick auf die Trends, die die Logistikbranche im Jahr 2025 prägen werden, Innovationen vorantreiben und Abläufe reformieren.
Einer der bemerkenswertesten Trends in der heutigen Logistik ist die Digitalisierung aller Prozesse. Jüngste Innovationen in diesem Bereich haben die Abläufe bereits beschleunigt und optimiert, sodass Unternehmen Arbeitsabläufe durch digitale Technologien effizienter gestalten können.
Beispielsweise überwachen Warehouse Management Systeme (WMS) heute Waren und die Fahrzeuge, die sie transportieren. Bestände werden mit tragbaren RF-Scannern und sogar Drohnen verfolgt. Computer übernehmen die Lagerbeladungsplanung, die Produktplatzierung und die Aufgabenverwaltung der Mitarbeitenden. Sie liefern aktuelle Informationen, die Transparenz in den Abläufen gewährleisten, Lieferzeiten verkürzen und letztendlich sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Kundenzufriedenheit steigern.
Präzises Bestandsmanagement ermöglicht es Logistikanbietern, aufkommende Probleme schnell zu lösen, Abläufe zu optimieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Durch die Vermeidung von Engpässen oder Überbeständen können Unternehmen die Kundennachfrage ganzjährig erfüllen und sich so einen Wettbewerbsvorteil sichern.
WMS-Tools spielen hierbei eine Schlüsselrolle, indem sie die Leistung analysieren und Prognosen sowie Planungen auf Basis gesammelter Daten anbieten. Moderne Lagerverwaltungssysteme arbeiten oft in der Cloud, was einen gleichzeitigen Zugriff auf aktuelle Informationen über Bestände, deren Herkunft, Standort und Ziel ermöglicht – jederzeit und überall.
Eine der effektivsten Möglichkeiten, Logistikprozesse zu beschleunigen, ist die Integration automatisierter Systeme in Transport-, Lager- und Handhabungsprozesse. Beispielsweise können Regalbediengeräte und Pallet-Shuttle-Systeme in bestehende Lagerinfrastrukturen integriert werden, um die Effizienz zu steigern.
Ein weiterer starker Verbündeter in Zeiten hoher Nachfrage, wie dem Black Friday, ist die roboterunterstützte Auftragsabwicklung. Durch Deep-Learning-Algorithmen ermöglicht, sammeln und verpacken diese Roboter autonom Artikel mit Präzision und erreichen bis zu 1.000 Picks pro Stunde.
Obwohl E-Commerce häufig mit B2C-Transaktionen in Verbindung gebracht wird, wächst der Online-B2B-Handel rapide und treibt Innovationen in der Logistik voran. Unternehmen erwarten im B2B-E-Commerce das gleiche nahtlose Erlebnis wie im Einzelhandel, was Großhändler dazu veranlasst, Marktplätze und Abonnementmodelle einzuführen.
Mit digitalen Tools können Unternehmen ihre Logistikzentren mit Online-Plattformen synchronisieren, um ein überlegenes Nutzererlebnis zu bieten.
Im Jahr 2025 wird Künstliche Intelligenz (KI) weiterhin eine führende Rolle in Lieferketten spielen. KI-gesteuerte Softwareverbesserungen wie die autonome Codegenerierung und die Übersetzung veralteter Programmiersprachen befreien Ingenieure von wiederholenden Aufgaben und ermöglichen kreativeres Arbeiten.
Fortschritte im Bereich der generativen KI erleichtern den Zugang zu internen und externen Daten. Laut Gartner werden bis 2026 mehr als 80 % der Unternehmen KI-gestützte Anwendungen in Produktionsumgebungen einsetzen, verglichen mit nur 5 % im Jahr 2023.
Die steigenden Erwartungen der Kunden an schnellere Lieferungen zwingen Unternehmen dazu, traditionelle Logistikprozesse neu zu denken. Händler eröffnen mehr regionale Lager und Abholpunkte und setzen auf Omnichannel-Strategien, um Kunden größere Flexibilität zu bieten.
Darüber hinaus führen große Akteure wie Google und Amazon Drohnen für die Zustellung auf der letzten Meile ein. Googles Wing-Netzwerk, das seit 2021 in Australien in Betrieb ist, soll bis 2025 von Tausenden auf Millionen von Lieferungen skaliert werden.
KI-gesteuerte Systeme, die autonom Waren kaufen oder verkaufen, auch als „Maschinenkunden“ bekannt, stellen einen neuen Trend im Handel und in der Industrie dar. Ein bekanntes Beispiel aus dem Alltag ist ein Drucker, der automatisch neue Tonerkartuschen bestellt, wenn der Vorrat zur Neige geht.
Laut Gartner wird der Einfluss von Maschinenkunden sogar größer sein als der Aufstieg des E-Commerce. Unternehmen wird geraten, diesen Trend zu erkunden, um neue Marktchancen zu entdecken.
Der Umstieg auf Cloud-Lösungen ermöglicht es Unternehmen, ihre Lieferketten zu verwalten, ohne auf schwerfällige On-Premises-Systeme angewiesen zu sein. Cloud-basierte Tools bieten Echtzeitüberwachung von Transport, Beständen und Lieferkettenmanagement – unabhängig vom Standort.
Die Skalierbarkeit und nahtlosen Updates von Cloud-Plattformen reduzieren die Notwendigkeit hoher Investitionen und ermöglichen es Unternehmen, sich schnell an wechselnde Anforderungen anzupassen und neue Funktionen zu integrieren. Dies beschleunigt nicht nur den Betrieb und spart Kosten, sondern erlaubt es den Unternehmen auch, sich auf strategisches Wachstum statt auf technische Wartung zu konzentrieren.
IoT-Geräte überwachen Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit und Standort von Waren und übertragen Echtzeitdaten an zentrale Systeme zur Analyse und Routenanpassung. Diese Technologie ist besonders wichtig für den Transport von Gütern mit speziellen Lageranforderungen, wie beispielsweise Pharmazeutika oder verderblichen Waren.
Die Verfolgung von Sendungen in jeder Phase garantiert präzise Lieferungen und minimiert mögliche Verluste oder Schäden, die zu höheren Kosten und Vertrauensverlusten bei Kunden führen können.
Mit der zunehmenden Digitalisierung von Logistikprozessen wächst auch die Bedrohung durch Cyberangriffe. Sensible Daten wie Produktdetails, Finanztransaktionen und Personalinformationen sind in Gefahr. Allein im Jahr 2024 waren weltweit etwa 183.000 Kunden von Cyberangriffen betroffen.
Im Vergleich zu den Zahlen der letzten fünf Jahre ist jedoch eine signifikante Verringerung der betroffenen Unternehmen zu beobachten. Dies könnte das Ergebnis der zunehmenden Nutzung fortschrittlicher Cyber-Schutzlösungen sein, die jährlich weiterentwickelt werden.
Lösungen wie Verschlüsselung, Zugriffsmanagement, Bedrohungsmonitoring und Eindringungserkennungssysteme tragen dazu bei, Informationen zu schützen und Datenlecks zu verhindern. Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und umfassende Maßnahmen sind entscheidend, um Datenverluste und Reputationsrisiken zu vermeiden.
Digitale Zwillinge, also die virtuelle Replikation einer realen Lieferkette, ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Szenarien zu simulieren und zu testen. Diese Technologie unterstützt bei der Risikobewertung, der Prozessoptimierung und der Vorhersage potenzieller Probleme, bevor sie auftreten.
IT-Experten entwickeln Plattformen, die Logistikoperationen simulieren und es ermöglichen, reale Bedingungen nachzubilden, um die Auswirkungen von Anpassungen in der Lieferkette zu bewerten. Dieser Ansatz verbessert die Planungsgenauigkeit und bereitet Unternehmen auf verschiedene Szenarien vor, wodurch Kosten gesenkt werden.
Blockchain-Technologie fördert die Transparenz im Supply-Chain-Management. Jede Transaktion wird in einem unveränderbaren Ledger aufgezeichnet, was Datenmanipulation verhindert. Dadurch können Unternehmen Waren in jeder Phase nachverfolgen, einschließlich deren Zustand und Standort, mit Echtzeit-Updates für alle Beteiligten.
Zwischen 2024 und 2032 wird erwartet, dass die Nutzung von Blockchain in der Logistik mit einer jährlichen Wachstumsrate von 39,19% zunimmt. Dieses Wachstum ist gerechtfertigt, da Blockchain Fehler und Betrugsrisiken minimiert und das Vertrauen zwischen Partnern und Kunden stärkt.
Big Data Analytics unterstützt Logistikunternehmen dabei, aktuelle Kundenbedürfnisse zu verstehen und zukünftige Anforderungen vorherzusagen. Analytische Tools bieten Einblicke in das Konsumverhalten, Trends und eine präzise Nachfrageprognose für spezifische Produkte.
Big Data optimiert auch Logistikprozesse, indem es Transportbedarfe vorhersagt, Bestände verwaltet und schnell auf Marktveränderungen reagiert.
Beispielsweise nutzt PepsiCo Analysen, um Lagerengpässe vorherzusagen und Einzelhändler auf Nachbestellungen hinzuweisen. Ebenso setzt Pfizer Big Data in seinem Digital Operations Center (DOC) Projekt ein, um Produktionszyklen um 10 % zu verkürzen und eine konstante Impfstoffversorgung sicherzustellen.
Die Verbindung verschiedener Transportmittel auf einer einzigen Plattform ist das Herzstück der multimodalen Logistik. Wenn Lkw, Züge, Schiffe und Flugzeuge durch eine digitale Plattform vereint werden, erhält Ihr Unternehmen die Flexibilität, sich an wechselnde Umstände anzupassen, Transportmodi zu wechseln, optimale Routen zu wählen und Kosten zu sparen.
Die Integration mit anderen Betreibern und Unternehmen über APIs erhöht die Anpassungsfähigkeit der Prozesse, was zu einem besseren und bequemeren Service für die Kunden führt.
Moderne Lieferketten müssen gut geplant und widerstandsfähig gegenüber äußeren Faktoren und Marktschwankungen sein. Unternehmen müssen nicht nur eine zuverlässige Aufgabenerfüllung sicherstellen, sondern auch günstige Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter schaffen, Geräte und Fahrzeuge effizient nutzen, Kosten senken und Umweltaspekte berücksichtigen.
SAP Digital Supply Chain (DSC) ist eine umfassende Lösung zur Verwaltung digitaler Lieferketten. Mit der Unterstützung von KI verbessert es die betriebliche Flexibilität und die Reaktionsfähigkeit auf den Markt.
Ergebnisse der SAP DSC-Nutzung:
SAP S/4HANA: Ein ERP-System für Ressourcen- und Lieferkettenmanagement, das Prozesse beschleunigt, Kosten reduziert und die Effizienz steigert.
SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM): Eine Lagerverwaltungslösung, die Echtzeit-Bestandsüberwachung bietet und den Wareneingang, die Lagerung und die Auftragszusammenstellung beschleunigt.
SAP Transportation Management (TM): Eine Lösung zur Optimierung von Routen, Verringerung der Lieferzeiten und Senkung der Transportkosten.
SAP Logistics Business Network (SAP LBN): Eine Plattform, die Spediteure, Lager und Betreiber für eine optimierte multimodale Transportkoordination über APIs verbindet.
SAP Supply Chain Management (SAP SCM): Eine umfassende Lösung für Logistik, Bestandsverwaltung und Transportmanagement, die die Flexibilität steigert und Kosten senkt.
SAP Integrated Business Planning (SAP IBP): Ein fortschrittliches Planungstool zur Analyse von Verkaufs- und Trenddaten zur Optimierung von Beständen und Vermeidung von Engpässen.
SAP Analytics Cloud: Eine Datenanalyse-Plattform, die Trends erkennt, die Nachfrage prognostiziert und die Bestandsverwaltung verbessert.
SAP Business Technology Platform (SAP BTP): Ein Datenintegrationstool, das eine umfassende Sicht auf Logistikprozesse für eine bessere Planung bietet.
SAP Advanced Planning & Optimization (SAP APO): Ein Supply-Chain-Simulationssystem zur Analyse von Änderungen und Planung von Lieferungen mit Risikominderung.
SAP Ariba: Vereinfacht das Lieferantenmanagement durch Automatisierung der Bestellabwicklung und Verbesserung der Kommunikation.
SAP Ariba Sourcing and Contracts: Verwaltet die Beschaffungsprozesse, um die Transparenz zu erhöhen und Verzögerungen zu minimieren.
SAP Customer Experience (SAP CX): Personalisiert Angebote und verbessert den Service.
SAP Commerce Cloud: Optimiert Online-Verkaufsprozesse und integriert sie mit SAP S/4HANA.
SAP Customer Relationship Management: Analysiert Kundendaten, um personalisierte Angebote zu erstellen und Beziehungen zu verbessern.
SAP GRC Access Control: Schützt Daten und verhindert unbefugten Zugriff durch das Management von Benutzerrechten.
SAP Enterprise Threat Detection (SAP ETD): Ein System zur Bedrohungserkennung in Echtzeit, das Anomalien erkennt und Daten schützt.
Wenn Sie Ihre Logistikprozesse verbessern und das Supply Chain Management optimieren möchten, stehen die Experten von LeverX bereit, um Sie zu unterstützen.
LeverX implementiert verschiedene Systeme, die helfen:
Die maßgeschneiderten Lösungen von LeverX bieten Ergebnisse wie:
In Zusammenarbeit mit SAP implementierte LeverX SAP SuccessFactors bei Girteka, einem der größten FTL-Unternehmen Europas. Durch die Automatisierung wurden HR-Prozesse optimiert, Datenanalysen verbessert und die Produktivität gesteigert.
Ein europäischer Hafen stand vor der Herausforderung, zunehmende Arbeitslasten zu managen. LeverX implementierte SAP Yard Logistics, um Prozesse wie die automatisierte Liegeplatzreservierung und die optimierte Routenplanung zu verbessern. Das System wurde mit MRS und Solver integriert, um eine bessere Visualisierung und Ressourcenverwaltung zu ermöglichen.
Zu den Ergebnissen gehören schnellere Be- und Entladeprozesse, weniger manuelle Arbeit und eine verbesserte Planungstransparenz. Infolgedessen wurde die Planungseffizienz erhöht und die Verwaltung der Prozesse wurde rationalisiert und transparent.
Ein führendes europäisches Transportunternehmen sah sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, die Logistik zu verbessern, die Datenverarbeitung zu vereinfachen und die Effizienz der Berichterstattung zu erhöhen. Um diese Herausforderungen zu meistern, implementierte LeverX SAP TM, konfigurierte das System für den Fährverkehr und integrierte es mit Lösungen für die Lkw-Verfolgung und das Routenmanagement. Dadurch wurden die Routenoptimierung und die Interaktion mit den Spediteuren erheblich verbessert.
Nach der Implementierung der Lösung erhielt das Unternehmen ein detailliertes Berichtswesen, erhöhte Transparenz in allen logistischen Abläufen und ein verbessertes Transportmanagement. Darüber hinaus konnten die Transportkosten durch eine effizientere Nutzung der Finanzressourcen und die Automatisierung der Ereignisverfolgung in Echtzeit mit SAP Event Management gesenkt werden.
Ein globaler Logistikriese mit über 300.000 Mitarbeitern wandte sich an LeverX, um seine Gesundheits- und Sicherheitssysteme zu modernisieren. Die Lösung umfasste die Verbesserung der medizinischen Untersuchungstermine sowie das Management von Risiken und chemischen Substanzen. Unser Team passte SAP EHS an, indem es einen Fiori-Kalender für die Planung von medizinischen Terminen entwickelte, eine neue Risikoanalysemethode auf der Grundlage des EMKG-Schemas einführte und eine chemische Schnittstelle für den Import von Daten aus externen Quellen schuf.
Die Implementierung dieser Komponenten trug dazu bei, die Gesundheitsprävention der Mitarbeiter und das Gefahrstoffmanagement zu verbessern und die Risikobewertungsprozesse zu beschleunigen. So ermöglichte die EMKG-Methode eine präzisere Bestimmung der Gefährdungsstufen, während die spezialisierte Schnittstelle zu einem wichtigen Werkzeug für den Umgang mit chemischen Daten wurde. Außerdem stärkten diese Lösungen das Image des Unternehmens als verantwortungsvoller Arbeitgeber.
Im Jahr 2025 wird die Logistik- und Lieferkettenbranche weiterhin von neuen Technologien wie KI, Automatisierung und Robotik beeinflusst. Unternehmen, die moderne Lösungen jetzt implementieren, werden nicht nur effektiv auf Veränderungen reagieren, sondern sich auch von der Konkurrenz abheben.