Wie kann Ihr Unternehmen von der SAP Business Suite profitieren? Ist es an der Zeit, auf neuere Versionen umzusteigen? LeverX hat die Antwort.
Claude Shannon, der Begründer der Informationstheorie, sagte einmal: „Information ist etwas, das genutzt werden kann, um Unsicherheit zu beseitigen.“ Und er hatte recht. Moderne Unternehmen können kaum Effizienz erreichen, ohne präzise Daten und fundierte Analysen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet der IT-Markt eine Vielzahl an Lösungen und Software an – darunter sticht das ERP-System von SAP besonders hervor.
Die erste Version des SAP-ERP-Systems wurde 1972 veröffentlicht. Seitdem hat sich das System kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Heute stehen Unternehmen die SAP Business Suite und SAP S/4HANA zur Verfügung. Doch wie hat sich das SAP-ERP-System über die Jahre verändert? Und lohnt sich der Umstieg auf die neueste Version? Lassen Sie uns das genauer betrachten.
Die SAP Business Suite vereint zentrale Unternehmensprozesse in einem einheitlichen System. Von Finanzmanagement über Supply-Chain-Operationen bis hin zu CRM und Analytics ermöglicht die Suite Unternehmen, jeden Schritt zu steuern und zu optimieren.
Ursprünglich für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt, wurde die SAP Business Suite kontinuierlich erweitert, um auch komplexe Aufgaben in Großunternehmen zu bewältigen. Ihr entscheidender Vorteil gegenüber sperrigen Lösungen für Großkonzerne liegt in ihrer Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und der Fähigkeit, sich an spezifische Geschäftsanforderungen anzupassen.
Alle Komponenten der SAP Business Suite sind in einem einzigen Ökosystem integriert, was einen Echtzeitaustausch von Daten zwischen den Modulen ermöglicht. Diese Architektur bietet Unternehmen die Möglichkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die Geschichte der SAP Business Suite steht im Zeichen von kontinuierlicher Entwicklung, Verbesserung und Anpassung an neue Geschäftsanforderungen und technologische Fortschritte. Jede Version brachte neue Funktionen mit sich – von grundlegenden Finanztools bis hin zu fortschrittlicher, KI-basierter Analyse und Cloud-Technologien. Diese Evolution hat das Geschäftsprozessmanagement immer effizienter gemacht.
Hier sind die wichtigsten Meilensteine dieser Entwicklung:
Die erste Version des SAP-Systems, SAP R/1, wurde 1972 veröffentlicht. Es handelte sich um ein Single-User-System für Mainframes, das sich auf Buchhaltung und Finanzmanagement konzentrierte. Damals gab es keine vergleichbaren Lösungen, sodass SAP R/1 bereits innerhalb von 2,5 Jahren bei 40 Referenzkunden eingeführt wurde. Zu diesen zählten bekannte Marken wie Burda, Schulze-Pharma, Hugo Mann, Reemtsma, Roth-Händle und Linde.
Nach den ersten Erfahrungen mit Datenbanken und IBM-Managementsystemen begann SAP mit der Entwicklung von SAP R/2, einer Lösung für den internationalen Markt.
SAP R/2 war das erste System, das Mehrbenutzerbetrieb auf einem einzigen Mainframe ermöglichte. Neue Module wie Materialmanagement, Produktionsplanung und Lagerverwaltung wurden eingeführt. Zudem verbessert die Client-Server-Architektur Skalierbarkeit und Leistung.
Die Innovationen führten 1992 zur Einführung von SAP R/3, das auf einer dreischichtigen Architektur basierte:
R/3 bot Module für Finanzen, Personalwesen, Vertrieb und Materialwirtschaft. Es integrierte Unternehmensprozesse und erhöhte Transparenz und Effizienz.
2006 brachte SAP ERP 6.0 wesentliche Verbesserungen, einschließlich Enhancement Packages, die Updates ohne vollständige Systemneustarts ermöglichten. Zudem wurde eine serviceorientierte Architektur (SOA) eingeführt, die eine nahtlose Integration mit anderen Systemen erlaubt.
Mit SAP Business Suite 7.0 wurden neben SAP ERP weitere Komponenten integriert, darunter SAP CRM, SAP SCM, SAP SRM und SAP PLM. Diese Version deckte alle zentralen Aspekte des Unternehmensmanagements ab – von Finanzen über Supply Chain bis hin zu Kunden- und Produktmanagement.
Diese Updates verbesserten die Benutzerfreundlichkeit, Systemleistung und führten neue Funktionen ein, die die Flexibilität und Skalierbarkeit weiter erhöhten.
Mit Version 7.50 wurde die Integration neuer Plattformen und Technologien, darunter fortschrittliche Analysen, ermöglicht. Diese Version war speziell auf die Bedürfnisse großer Unternehmen ausgelegt, die riesige Datenmengen verarbeiten mussten.
SAP führte mit SAP S/4HANA ein System ein, das auf der SAP-HANA-Datenbank basiert. Es bietet eine neue Architektur für ultraschnelle Datenverarbeitung und verbesserte Analysen. Unternehmen konnten zwischen cloudbasierten und On-Premise-Lösungen wählen.
S/4HANA integriert alle Geschäftsprozesse in einem System und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche. Mit erweiterten Funktionen in den Bereichen Analytics, Supply Chain Management, Finanzen und Logistik hat sich S/4HANA zu einer der gefragtesten Lösungen für das Unternehmensmanagement entwickelt.
Lange Zeit war die SAP Business Suite das führende System für das Unternehmensmanagement. Doch mit der Einführung von SAP S/4HANA und der steigenden Nachfrage nach Flexibilität und fortschrittlichen Analysefunktionen musste sie in den Hintergrund treten. Um die Entwicklung der ERP-Systeme und ihre Unterschiede besser zu verstehen, vergleichen wir die SAP Business Suite, SAP ECC und SAP S/4HANA.
SAP Business Suite, SAP ECC (ehemals bekannt als SAP R/3) und SAP S/4HANA sind verschiedene Versionen der ERP-Lösungen von SAP. Jedes dieser Systeme bietet unterschiedliche Funktionalitäten und unterscheidet sich in seiner Architektur und seinen Einsatzmöglichkeiten.
Parameter | SAP Business Suite | SAP ECC | SAP S/4HANA |
Systemart | Eine umfassende ERP-Lösung mit erweiterter Funktionalität | Eine Kernkomponente des ERP-Systems | Moderne ERP-Lösung auf Basis der Datenbank SAP HANA |
Module | Umfasst CRM, SCM, SRM, PLM und mehr | Schlüsselmodule: FI, CO, MM, SD, HR | Schlüsselmodule: FI, CO, MM, SD, HR mit erweiterten Funktionen |
Datenbank | Traditionelle relationale Datenbanken | Traditionelle relationale Datenbanken | SAP HANA Datenbank |
Architektur | Mehrschichtige Architektur | Mehrschichtige Architektur | Dreischichtige Architektur, optimiert für Echtzeitverarbeitung |
Interface | Traditionelles Interface | Traditionelles Interface | Intuitives SAP Fiori-Interface |
Funktionalität | Breites Spektrum an Funktionen zur Verwaltung von Geschäftsprozessen | Schwerpunkt: Finanz- und Logistikmanagement | Innovative Funktionen, die für die Verwaltung und Automatisierung von Geschäftsprozessen optimiert sind |
Analysen | Begrenzte Analysemöglichkeiten | Begrenzte Analysemöglichkeiten | Integrierte Echtzeit-Analysen |
Flexibilität | Hoch, dank modularer Architektur | Begrenzt im Vergleich zur SAP Business Suite | Hohe Flexibilität und Skalierbarkeit |
Integration | Vollständige Integration aller Geschäftsprozesse | Vor allem Integration auf ERP-Ebene | Einfache Integration mit IoT, maschinellem Lernen und anderen modernen Technologien |
Support | Support und Updates für alle Module | Begrenzte Unterstützung, Konzentration auf Kernfunktionen | Vollständiger Support und Updates für alle Komponenten und Module |
SAP hat offiziell das Ende des Supports für SAP Business Suite 7 im Jahr 2027 angekündigt. Welche Veränderungen müssen Unternehmen erwarten, wenn sie sich entscheiden, diese Lösung weiterhin zu nutzen?
Das Ende des Supports bedeutet, dass SAP keine neuen Funktionen mehr einführen oder Updates für dieses System veröffentlichen wird. Ohne ein aktuelles System könnten Unternehmen Schwierigkeiten haben, den Marktanforderungen gerecht zu werden und das erforderliche Leistungs- und Analyselevel aufrechtzuerhalten.
Da die Methoden von Cyberangriffen ständig zunehmen, ist es notwendig, stets aktuelle Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Ohne regelmäßige Updates laufen Unternehmen Gefahr, ihre Daten und Systeme nicht mehr vor Cyberbedrohungen schützen zu können.
Um von den neuesten Updates und Technologien von SAP zu profitieren, müssen Unternehmen eine Migration von SAP Business Suite 7 auf SAP S/4HANA in Erwägung ziehen. Der Umstieg auf eine neue Lösung hilft Unternehmen, aktuell zu bleiben und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Neun von zehn Unternehmen, die veraltete ERP-Systeme verwenden, haben Schwierigkeiten mit dem Datenmanagement und der Analyse. Ohne Updates für die SAP Business Suite wird Ihre Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und Geschäftsprozesse zu optimieren, erheblich eingeschränkt.
Die Migration zu SAP S/4HANA bringt erhebliche Verbesserungen im Produktionsmanagement und eröffnet Funktionen, die die SAP Business Suite einfach nicht bieten kann.
Kriterien | SAP Business Suite | SAP S/4HANA |
Flexibilität beim Einsatz | Hauptsächlich on-premise -Einsatz | Optionen für On-Premise- und Cloud-Bereitstellung |
Skalierbarkeit | Unterstützt große Unternehmen | Ideal für Unternehmen jeder Größe |
Innovation Support | Begrenzt auf traditionelle Technologien | Unterstützt die neuesten Technologien, einschließlich KI und maschinelles Lernen |
User Experience | Komplexe Schnittstelle, die eine Schulung erfordert | Intuitive SAP Fiori-basiertes Interface |
Updates and Support | Eingeschränktes Support bei älteren Versionen | Regular updates and long-term support |
Die Entwicklung von SAP R/1 zu SAP S/4HANA zeigt, wie sich Technologie anpasst, um den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht zu werden. Die SAP Business Suite bleibt für Unternehmen relevant, die ihre Prozesseffizienz aufrechterhalten möchten, aber möglicherweise noch nicht bereit für eine vollständige Umstellung auf SAP S/4HANA sind. Allerdings ist der Zeitraum, in dem die SAP Business Suite weiterhin effiziente Prozesse unterstützen kann, durch das Ende des Supports von SAP begrenzt, das 2027 endet.
Das Ende des Supports ist bereits ein überzeugender Grund, eine Migration in Betracht zu ziehen. Um jedoch eine fundierte Entscheidung zu treffen, ist es wichtig, die geschäftlichen Ziele und die langfristige Strategie zu berücksichtigen.
LeverX, ein vertrauenswürdiger SAP-Partner mit über 20 Jahren Erfahrung, bietet umfassende Dienstleistungen für die Implementierung und Konfiguration von SAP-Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Berücksichtigen Sie die folgenden Faktoren:
Die Auswahl der Komponenten hängt von den Bedürfnissen Ihres Unternehmens ab. Sie können Module für Finanzen, Produktion, Beschaffung, Vertrieb und Distribution sowie Analytik, Personalmanagement und mobile Lösungen wählen.